Mai 2001

Brief von Father Montfort an die ersten Mitglieder in Europa und in der ganzen Welt

Meine viel geliebten Brüder und Schwestern! Der Friede und die Liebe unseres Auferstandenen Herrn Jesus Christus, des Vaters und des Heiligen Geistes sei mit euch! Lasst mich damit beginnen, dass ich euch diese wahre Geschichte erzähle: Als ich die Erste heilige Kommunion empfing, begann unser Herr Jesus Christus, mich stärker zu Sich zu ziehen und mich tiefer in die innersten Geheimnisse Seines Herzens der Liebe einzuführen. Er bat mich: „Komm täglich zu Mir! Gestatte niemals dem Teufel, dich von Mir fernzuhalten, und bleib nie willentlich von Mir fern. Lehre alle Seelen, die um dich herum sind und die dir gegeben sind, Mich zu lieben. Bewege viele Herzen dazu, Mich zu lieben. Die Welt widersetzt sich Mir immer noch. Zwar gibt es auch viele Menschen, die Mich trösten, dennoch überwiegen die Sünden der Welt bei weitem ihr Werk. (Während Er spricht, weint Er.) Sieh, wie die Menschheit Mich herausfordert. Sogar diejenigen, denen Ich vertraue, sogar diejenigen, von denen Ich Trost erwarte, schicken Mich weg, schlagen Mich und spucken Mir ins Gesicht. Sie ziehen die Gewalt Meines Zornes auf sich, sie werden bald die Stärke Meines Arms spüren, wenn keine Wiedergutmachung geschieht. Ich werde nicht geliebt. Viele verabscheuen es, meinen Namen zu hören, nur sehr wenige kommen zu Mir… ! Bitte diejenigen, die Mich immer noch verabscheuen, Mich nicht lieben, immer noch vor Mir weglaufen, die es immer noch verabscheuen, auch nur meinen Namen zu hören, zu Mir zurückzukommen. Sag ihnen, dass Ich sie liebe. Du allein kannst Mich nicht genug trösten.“   Jesus sagt: „Du allein kannst Mich nicht genug trösten!“ Und Er zeigte mir, was Er damit meinte: Er zeigte Sich mir, wie Er am Kreuze hing, aus zahllosen Wunden am gan­zen Körper blutend. Das Blut strömte überall hervor und tropfte zu Boden. Ich versuchte, all das Blut mit meinem Mund aufzufangen und zu trinken, aber der Strom war zu stark und floss aus zu vielen Wunden. Eine große Menge Blut verlor sich auf dem Boden. Dann versuchte ich, den Blutstrom mit meinen Händen aufzuhalten, indem ich die Finger auf einige der Wunden presste, aber es waren zu viele und der Blutstrom war zu stark. Ich war hilflos. Es gelang mir, etwas Blut mit meinem Mund aufzufangen, aber der größere Teil lief einfach auf den schmutzigen Boden. Als ich mich weiter verzweifelt abmühte, den Strom des Blutes aufhalten und mit meinem Mund aufzufangen, sagte Er zu mir: „Du allein kannst Mich nicht genug trösten. Bring deine Verwandten und Freunde dazu, zu Mir zu kommen. Be­wege viele Menschen dazu, Mich zu besuchen, und Mein Haus (Meine Kirche) wird voll sein, und Ich werde glück­lich sein und Ich werde euch (der Welt) eure Sünden ver­geben.“ Meine Brüder und Schwestern! Unser Herr Jesus Christus blutet fortwährend in vielen Tabernakeln der Welt. Unsere selige Mutter Maria weint oft Bluttränen an vielen Orten der  Welt. Als unser Herr am Kreuz hing, schrie Er: „Mich dürstet…!“ Ihn dürstet nach Seelen. Ihn dürstet nach Liebe. Ihn dürstet nach deiner Seele, nach meiner Seele, nach meiner Liebe, nach deiner Liebe. Zu einem anderen Zeitpunkt offenbarte mir der Herr Jesus Christus, dass die Lösung des Problems für die Ret­tung der Seelen, der Kirche und der Welt die Vereinigung mit den Zwei verwundeten und blutenden Herzen der Liebe ist. Er offenbarte es mir auf folgende Weise: Der Herr zeigte mir Sein Herz, das durch den Verlust von so viel Blut seine wahre Farbe verloren hatte und blass-weiß erschien. Dann sagte Er zu mir: „Wenn du dieses Herz wieder rot werden lassen kannst, wird die Welt gerettet werden.“ Ich fragte Ihn, wie ich diesem Herz sein Blut und seine Farbe wieder zu­rückgeben könne. Er antwortete mir: „Ich möchte, dass du das selbst herausfindest.“ Ich lief nun umher und befragte ältere, erfahrene, gebildete und geistliche Personen, aber nie­mand konnte mir die richtige Antwort geben. Als Er das nächste Mal zu mir kam, sagte ich Ihm, dass ich nachgedacht und viele Leute gefragt hätte, dass ich aber die Antwort nicht habe herausfinden und niemand mir die Antwort  geben können. Er sagte: „Ich Selbst werde dir die Lösung geben. Ich werde dir dies Geheimnis offenbaren.“ Dann zeigte Er mir aufs Neue Sein Herz und das Unbe­fleckte Herz Seiner Mutter, der Heiligen Jungfrau Maria. Das Unbefleckte Herz war bedeckt mit tiefen Wunden, die Wunden waren jedoch tief und nicht breit, und das Unbefleckte Herz blutete ebenfalls in Strömen. Dann sagte Er zu mir: „Die einzige Lösung ist, sich mit den verwundeten und blutenden Herzen der Liebe zu vereinen.“ Ich fragte Ihn, wie wir uns denn mit den Zwei Verwundeten und Blutenden Herzen vereinen könnten, da wir doch nicht rein und heilig sind. Der Herr lehrte mich dann das Gebet der Zwei Herzen der Liebe und sagte, dass wir durch dieses Gebet gereinigt und mit den Zwei Herzen der Liebe vereint würden und dass so die Welt gerettet werden würde. Nun richtete er an uns diesen sehr ernsten, doch hoffnungsfrohen, zugleich aber auch erschreckenden Aufruf: „Finde mindestens 100 Menschen, die bereit sind, jede Nacht mit dir das Gebet (d.h. das Gebet der Zwei Herzen der Liebe) 100 mal zu beten (d.h. zweimal den Rosenkranz der Zwei Herzen der Liebe) – wo auch immer sie sind –, und zwar in der Zeit zwischen Mitternacht und 3 Uhr früh. Dann wird die Welt verwandelt werden. Ich werde das Antlitz der Erde wandeln. Ich werde meine Kirche erneu­ern und ich werde alle (unzählige) Seelen retten. Ich werde den Einfluss des Bösen vernichten. Ich werde das Böse überwinden. Ich werde die Herrschaft Meiner Liebe errich­ten und sie wird feststehen. Mein Wille wird geschehen, auf Erden wie im Himmel.“ Meine lieben Brüder und Schwestern, Gott ruft euch auf, aus Liebe dieses Opfer zu bringen, Opfer der Liebe zu werden, für die Rettung der Seelen zu leiden, für die Erneuerung der Kirche, für das Heil der Welt, für die Errichtung und die Festi­gung der Herrschaft Seiner Liebe, für den Triumph der Zwei Herzen der Liebe, des Heiligsten Herzens Jesu und des Unbe­fleckten Herzens Mariens. Bitte antwortet auf diesen Ruf Gottes! Bitte schließt euch uns an und betet dieses Gebet, bringt dieses Opfer – die Nacht­wache des Gebetes und des Opfers –, um Ihm Gesellschaft zu leisten, wach zu bleiben, sogar eine Stunde lang im Gebet mit dem Herrn bleiben. Erinnert euch daran, was der Herr zu den Aposteln sagte, die Ihm am nächsten standen, zu Petrus, Jako­bus und Johannes: „Meine Seele ist zu Tode betrübt: Bleibt hier und wacht mit Mir.“ Und Er ging ein Stück weiter, warf sich dort zu Boden und betete: „Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an Mir vorübergehen. Aber nicht Mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ Er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Nachdem unser Herr dies alles gesagt hatte – nämlich, dass wir mindestens 100 Menschen finden sollen, die das Gebet (der Zwei Herzen der Liebe) jede Nacht 100mal (d.h. wie zwei  Rosenkränze ) mit uns beten wollen, wo immer sie sind, in der Zeit zwischen Mitternacht und drei oder vier Uhr früh –, fiel mir sofort die Geschichte von Abraham ein, der Sodom und Gomorrha hätte retten können, vorausgesetzt, er hätte wenigs­tens einige Gerechte gefunden – 50, 45, 40, 30, 20, oder sogar nur 10. (Bitte beachtet: es war nicht Abrahams Versagen, dass er nicht einmal diese 10 gerechten Menschen finden konnte: Es gab dort eben nicht genug Gerechte!) Die Folge war, dass diese Städte durch Feuer vom Himmel zerstört wurden. Diese allseits bekannte Geschichte wird im Buch Genesis erzählt. In dieser Zeit nun – unserer Zeit – schenkt Gott uns eine be­sondere Gnade, eine höchst außergewöhnliche Chance. Er gibt dir und mir diese Gelegenheit, Seelen retten zu helfen –  unsere eigenen Seelen und die Seelen anderer Menschen – , die Gelegenheit, die Kirche zu erneuern, das Gesicht der Erde zu verändern und dabei zu helfen, die Herrschaft Seiner Liebe zu errichten. Könnten wir doch – du und ich und noch einige weitere Menschen – dieses Opfer bringen und wach bleiben, das Gebet der Zwei Herzen der Liebe innig beten und uns so mit den Zwei Verwundeten und Blutenden Herzen der Liebe Jesu und Mariens vereinigen! Habt keine Angst, dieses Gebet ist eine besondere Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus Selbst, gerichtet an Sein vielgeliebtes Volk, die Kirche. Dieses Gebet wurde schon von vielen Bischöfen der Welt mit Imprimatur versehen – für die Übersetzungen in verschiedene Sprachen der Welt.  Damit also bittet der Herr uns ganz konkret darum, dass wir mindestens 100 Menschen finden, die dieses Gebet jede Nacht andächtig beten (wo immer sie sind) – besonders in den Stun­den zwischen 0 Uhr und 3 oder 4 Uhr früh. Dies ist die Zeit für die Vigilmesse und für das Gebet der Zwei Herzen der Liebe. Bitte! Auf den Knien appelliere ich eindringlich an euch, mit uns zusammen das Opfer dieser Gebetswachen der Liebe zu bringen, für die Seelen, für die Kirche, für die Welt, für die Herrschaft der Liebe Gottes, für das Königreich Gottes. Wenn ihr bereit seid, jede Nacht an diesem Gebetsopfer teil-zunehmen, schickt uns bitte euren Namen, eure Adresse und eure Telefonnummer. Wir werden dies auf den Altar legen dort, wo wir die Heilige Messe feiern. Wir werden immer Hei­lige Messen für euch feiern und für euch beten, dass Gott euch die Gnade und die Kraft für eure Seele, euren Geist und Körper schenken möge, die ihr braucht, um euer großherziges Ver­sprechen halten zu können. Wir möchten gerne mit euch und allen in Verbindung bleiben, die dieses Gebet regelmäßig beten. Wir sind eine Familie der Zwei Herzen der Liebe Jesu und Mariens, mitten im Herzen der Kirche. Bitte bewege auch viele andere dazu, an diesem dringend notwendigen Gebets-opfer teilzunehmen. Möge Gott euch und die Euren segnen und reichlich beloh­nen. Euch innig verbunden in den Herzen der Liebe Jesu und Mariens. Ref. Fr. Montfort  Okaa